Die Spinnvliesanlage besteht typischerweise aus folgenden Komponenten:
Extruder: Der Extruder ist für das Schmelzen und Extrudieren des Polymermaterials verantwortlich, bei dem es sich in der Regel um Polypropylen (PP) oder Polyester (PET) handelt. Das geschmolzene Polymer wird durch eine Spinndüse gepresst, um kontinuierliche Filamente zu bilden.
Abschrecksystem: Nach der Extrusion werden die Filamente durch ein Abschrecksystem schnell abgekühlt, wodurch die Filamente verfestigt werden und ein Zusammenkleben verhindert wird.
Netzbildung: Die verfestigten Filamente werden auf ein sich bewegendes Förderband oder eine Formfläche gelegt, um ein loses Netz zu bilden. Dieser Prozess wird typischerweise durch die Verwendung eines Luftstrom- oder Saugsystems erreicht, um die Filamente auf die Oberfläche zu ziehen.
Bindung: Sobald die Bahn geformt ist, durchläuft sie einen Bindungsprozess, um den Stoff zu stärken und zu stabilisieren. Die Bindung kann je nach den gewünschten Eigenschaften des Stoffes durch unterschiedliche Methoden wie thermische Bindung, chemische Bindung oder mechanische Bindung erfolgen.
Veredelung: Nach dem Verkleben kann der Stoff weiteren Veredelungsprozessen unterzogen werden, wie z. B. Kalandrieren (um die Oberfläche zu glätten), Bedrucken (um Muster oder Designs hinzuzufügen) oder Beschichten (um bestimmte Eigenschaften wie Wasserabweisung zu verbessern).